Grandiose Theateraufführungen in Bell

Die vergangenen beiden Wochenenden standen in Bell ganz im Zeichen der wunderbaren 5 Theateraufführungen der Theatergruppe des Kirchenchores `Cäcilia`Bell. Zum 20. Mal brachte die beliebte Gruppe in diesem Jahr eine Komödie auf die Bühne. Bereits bei der Premiere am Samstag, dem 10.Mai wurden dem Publikum in der vollbesetzten Halle viele Lachsalven entlockt. Die Begrüßung des Publikums übernahmen Udo Krayer und Dominik Weber in lockerer Art und stimmte die rund 200 Zuschauer bereits auf das Stück „Eine Sprachbox namens Alessa“ gekonnt ein. Beim Ehepaar Erich und Elke Hoppenstedt (hervorragend gespielt von Andre Müller und Birgit Bohlen) herrscht Urlaubsstimmung. Sie fahren zum 1. Mal nach 25 Jahren -etwas eingeschlafener- Ehe getrennt voneinander in Urlaub. Die Einbrecher Alexander und Bubi haben sich auf Einbrüche in leerstehende Häuser in der Urlaubszeit spezialisiert. German Heuft und Ortsbürgermeister Stefan Zepp brachten das Publikum zu Tränen vor Lachen mit ihrem schauspielerischen Talent. Ihre ganze Aufmerksamkeit galt dem wunderschönen Gemälde von Stülpenpeter, das zwei hinreißende Engel zeigte und mit einem Wert von 120 000 Euro so ganz nach dem Geschmack der beiden Gangster war. Auch Martina Zavelberg und Simone Gasper brillierten mit ihrer Mimik und Gestik in ihren Rollen der Tante Lisbeth nebst Freundin Meta. Die beiden brachten nicht nur den Neffen Erich zur Weißglut, sondern versauten auch dem Einbrecherduo jegliche Chance, auf einen schnell abgewickelten Einbruch. Als dann Elke mit ihrem italienischen Geliebten, gespielt von Ralf Thelen, der in seiner Rolle zweisprachig glänzte, in dem er feinstes Italienisch und Beller Platt mixte , und auch Erich mit seiner jungen Geliebten Uschi, entzückend gespielt von Saskia Cassandra Marx, wieder nacheinander zuhause auftauchten war das Chaos perfekt. Tante Lisbeth , der die Vorkommnisse im Hause ihres NeƯen verdächtig vorkamen, rief sofort die Polizei und nach kurzer Zeit tauchte Wachtmeister Heinrich auf. Andreas Geilen überzeugte in seiner Rolle als Polizist. Das ständige Gewusel auf der Bühne wurde ständig durch die frechen Kommentare der etwas eigenwilligen, teils unverschämten Sprachbox Alessa kommentiert. Gesprochen von Melanie Lill, die auch die Regie führte. Die Besetzung der Rollen ist ihr auch in diesem Jahr wieder hervorragend gelungen. Jeder der Schauspieler glänzte in seiner Rolle. Als Souffleuse agierte die Vereinsvorsitzende Monika Bühler, die jedoch einen ruhigen Job bei dem hochtalentierten Ensemble hatte. Die Bühne wurde gekonnt von Malermeister Rudolf Klein gestaltet. In diesem Jahr kamen zum ersten Mal neu angeschaffte Headsets zum Einsatz, die von dem perfekt organisierten Team der Techniker der evangelischen Kirchengemeinde Mendig bedient wurden. Emily Kittelsen sorgte für die Soundeffekte und Jan Hasper, als Kopf der Truppe, bediente gekonnt die Anlage.